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Depression, Therapieangst, gesellschaftliche Veränderungen – Nora Tschirner

Foto: Svenson Suite

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In der neuesten Folge des Bar-Talk Podcasts empfängt Moderator Markus Kavka die Schauspielerin und Regisseurin Nora Tschirner um mit ihr über psychische Gesundheit und Mental Health Awareness in der Gesellschaft zu sprechen. Mit Hilfe ihrer Rolle als personifizierte Depression Monika in der Dramedy-Serie “The Mopes” möchte Nora Tschirner mit einem humoristischen Ansatz dazu beitragen, Depressionen zu entstigmatisieren und Betroffenen zu helfen: “Humor ist ein verbindendes soziales Schmierfett. Wenn ein Lachen entsteht, entsteht auch eine Verbindung – und in dieser Verbindung ist man nicht mehr allein.”

Das Thema liegt der Schauspielerin auch privat sehr am Herzen: Seit ihrem 18. Lebensjahr leidet die ehemalige Tatort-Darstellerin unter Depressionen. Mit Hilfe von Therapien, den richtigen Medikamenten und einem ganzheitlichen Heilansatz konnte sie die Krankheit überwinden und zieht dabei das Fazit: “Es ist nicht einfach in Therapie zu gehen […]. Aber meine Erfahrungen mit allen, die in Therapie gegangen sind: Es wird immer sofort besser.” Mit ihrer Entscheidung, in der Öffentlichkeit über ihre Depression zu sprechen, möchte sie gegen ein System protestieren, in dem psychische Krankheiten immer noch stigmatisiert werden. Nora Tschirners größter Antrieb und Ziel ist es allerdings, anderen Betroffenen mit ihrer Offenheit zu helfen, indem sie ihnen zeigt, dass sie nicht allein sind: “Ich hätte gedacht, es gibt diese Person nirgendwo auf der Welt, nur ich bin komplett wahnsinnig und deswegen ist das passiert, was ich mir am allermeisten gewünscht habe: dass Leute mir schreiben […]”

Beim Freunde fürs Leben Bar-Talk Podcast trifft sich Moderator Markus Kavka mit bekannten Persönlichkeiten an der Theke einer Bar, um mit ihnen ein entspanntes Gespräch über die Herausforderungen des Lebens, ihren persönlichen Umgang mit Krisensituationen und ihr Wissen über seelische Gesundheit zu führen. Die monatlich erscheinenden Folgen sind auf frnd.de sowie Apple Podcasts, Spotify, Deezer und Audio Now abrufbar.

Seit 2001 klärt der gemeinnützige Verein Freunde fürs Leben e.V. Jugendliche und junge Erwachsene über seelische Gesundheit, Depression und Suizid auf. Denn durch gezielte Informationsvermittlung über Warnsignale, Hilfsadressen und Therapiemöglichkeiten ist Suizidprävention möglich. Mit kreativen und jugendlichen Projekten und Kampagnen wollen Freunde fürs Leben mehr Akzeptanz für die Tabuthemen Depression und Suizid erzeugen.

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