Schlecht gealtert? Klaas über Mentale Gesundheit heute und vor 13 Jahren
„Das (…) Gesundheitssystem hat sich momentan auf seelische und psychische Erkrankungen nicht derart eingestellt, wie es sein müsste.“ In der neuen Laut gedacht-Folge blickt der Entertainer Klaas Heufer-Umlauf auf sein erstes Interview mit frnd.tv vor 13 Jahren zurück und reflektiert, ob und was sich seitdem verändert hat. Sein Fazit: Trotz eines offeneren Umgangs mit psychischen Erkrankungen brauche es noch mehr Aufmerksamkeit und Enttabuisierung des Themas in der Öffentlichkeit.
Da Betroffene nicht die Ressourcen dafür haben, sei die Unterstützung von Anderen, mentale Gesundheit publik zu machen und das Reden darüber kontinuierlich weiter zu normalisieren, unerlässlich. Klaas selbst nutzt seine Prominenz immer wieder, um sich als Sprachrohr für stigmatisierte und marginalisierte Themen einzusetzen, um ihnen Reichweite zu verschaffen. Für die kommenden 13 Jahre wünscht er sich: “Mehr Therapieplätze, mehr Zugänglichkeit, mehr Offenheit im Umgang damit und mehr akute Nothilfe. Weil es viel zu wenigen Menschen bewusst ist, wie viel Suizidversuche unternommen werden und leider ja auch klappen.”
Privat achtet Klaas auf Ausgewogenheit in seinem Leben. Die Balance zwischen chilligen Abenden auf dem Sofa und dem Berliner Highlife halte ihn mental fit: „Mein Anspruch ist nicht, jeden Tag fit wie ein Turnschuh die Tür aufzureißen und der Welt zu sagen: Ich komme jetzt!”
Der Verein Freunde fürs Leben e.V. hat sich zur Aufgabe gemacht, psychische Erkrankungen in der Gesellschaft zu entstigmatisieren. Dafür bieten Freunde fürs Leben auf ihrem YouTube-Kanal frnd.tv mit dem Format Laut gedacht ihren Zuschauer:innen den Zugang zu Informationen rund um die Themen Depression und seelische Gesundheit, die visuell hochwertig aufbereitet und niedrigschwellig zugänglich sind.